Die Zwetschge ist für mich ein Synonym für den Herbst, für die kürzer werdenden Tage, den
einkehrenden Nebel und die Geselligkeit, welche sich allmählich von draussen in die warme Stube
verschiebt. Ein typischer Herbstabend war es denn auch, als wir am 15. September am
Zwetschgenfest in Epsach auftraten, allerdings einer der kühleren Sorte. Im Festzelt erwartete uns
das heimische Publikum und der Duft nach Zwetschgenkuchen und Bratwurst.
Wir waren vorgewarnt, dass die Bühne äusserst klein sein werde und wir und stehend eng
zusammenpferchen müssten. Erleichtert sahen wir, dass sie grösser war als erwartet und wir uns
bequem einrichten konnten.
Im ersten Teil unseres Auftritts widmeten wir uns der traditionellen Blasmusikliteratur: vor allem
Märsche wie der Inser Marsch, auf welche garantiert immer von mindestens einer Person im
Publikum ein lautes 'Bravo' erfolgt. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und bringt uns
immer wieder zum Schmunzeln :-). Das Publikum hatten wir schon mal gewonnen.
Es folgte eine Stärkungs- und Aufwärmpause mit Zwetschgenkuchen und -Lutz.
Im zweiten und dritten Teil präsentierten wir modernere Klänge wie das eigens für uns
komponierte 'Rock the Future'. Absoluter Publikumsliebling war aber zweifelsohne 'Die Vogelwiese'.
Wenn wir im Mittelteil dieses Stücks zu singen beginnen wenden sich jeweils erstaunt alle Augen
der Bühne zu, als würde man uns solche Musikalität nicht zutrauen.
Das Publikum verdankte den Auftritt mit einem kräftigen Applaus und wir wendeten uns, wie
könnte es anders sein, zum Abschluss des Abends der Geselligkeit zu. Danke Epsach für diese
Gelegenheit uns zu präsentieren!